Dragon Quest Swords - The Masked Queen and the Tower of Mirrors

Getestetes System: Nintendo Wii
Kategorie: Arcade
VÖ: Mai 2008
Entwicklungsstudio: Square Enix
Publisher: Square Enix
Alterseinstufung: 12+
   
Test von: Hermann
Version: PAL (UK)
Spracheinstellung: Englisch


Beschreibung

Exklusiv für die Wii und deren innovative Steuerung wurde dieser Ableger der Dragon Quest Serie entwickelt. Zentrales Element ist der Kampf mit dem Schwert, welches die Bewegungen der Wiimote auf dem Bildschirm abbildet. Der Ablauf des Spiels entspricht dabei am ehesten einem Railshooter, d.h. der Spieler läuft wie auf Schienen durch die Levels, nur unterbrochen vom Kampf gegen angreifende Monster.

Der Spieler übernimmt die Rolle des Sohnes des bekanntesten Schwertkämpfers im Königreich. Zu seinem 16. Geburtstag muss er sich einer Prüfung unterziehen um als Krieger anerkannt zu werden. Nach erfolgreichem Abschluss wird er von Kronprinzen um Hilfe gebeten, da dessen Mutter ohne jede Ankündigung verschwunden ist. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass der Dämon Xiphos the Deathbringer wieder zurückgekehrt ist und das Königreich bedroht.


Grafik ( 6 / 10 ):

Die einzelnen Levels sind sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt, jeder Abschnitt hat ein eigenes bestimmendes Motiv. So gibt zum Beispiel einen düsteren Wald oder einen windigen Bergpfad zu erkunden. Leider ist die Grafikqualität jedoch nur durchschnittlich, andere Hersteller holen da bedeutend mehr aus der Wii heraus. Einzig die Stadt, der Ausgangspunkt aller Abenteuer, ist detailliert in Szene gesetzt.


Sound & Musik ( 7 / 10 ):

Dragon Quest besitzt eine recht gute Sprachausgabe, diese beschränkt sich allerdings hauptsächlich auf die Videos der Zwischensequenzen. In der Spielhandlung geben die Mitspieler nur ab und zu einzelne Sätze von sich. Deren Anzahl ist jedoch sehr beschränkt, so dass sich die Sprüche oft wiederholen. Auf Dauer kann das durchaus nervig werden.

Die Musik des Spiels ist sehr schön gelungen, auch nach stundenlangem Spielen hört man ihr noch gerne zu. Die Titel passen auch gut zur Fantasy Welt in der die Geschichte spielt.


Singleplayer ( 7 / 10 ):

Am besten stellt man sich das Spiel als ein Art Lightgun-Shooter mit Schwert vor. Der Spieler bewegt sich auf einem festgelegten Pfad durch die Levels, an einigen Stellen gibt es alternative Wege zur Auswahl. Sobald Monster angreifen wechselt das Spiel in den Kampfmodus. Mit der Wiimote führt man Schwertschläge aus, durch drücken des B-Knopfes kann ein Schild eingesetzt werden der vor den Attacken der Gegner schützt.

Leider verliert die interessante Idee der Steuerung durch die technische Umsetzung einiges an Reiz, nur selten werden Schläge so erkannt wie der Spieler sie vorsieht. Dadurch verfehlt man sehr oft Gegner was auf Dauer frustrierend ist. Vor allem bei den freispielbaren Bonusgegnern fehlt einen später die Motivation sich mit der Steuerung herumzuärgern.

Im Laufe des Abenteuers lernt man neue Charaktere kennen, von denen jeweils einer als Begleiter ausgewählt werden kann. Dieser unterstützt den Spielern fortan durch Magie. Jeder Begleiter bringt sein spezielles Repertoire an Heil- und Kampfzaubern mit. Durch gewonnene Kämpfe steigert sich die Erfahrung und es stehen später stärkere Zauber zur Auswahl.

Der Spieler selbst lernt im Laufe der Zeit spezielle Angriffstechniken die besonders großen Schaden auslösen. Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Energieleiste welche sich bei jedem Treffer langsam füllt. Ist diese voll, so ist es möglich einen der Spezialangriffe durchzuführen.

Auch die Ausrüstung des Helden lässt sich immer weiter verbessern. Gefallene Gegner hinterlassen Geld oder spezielle Gegenstände wie zum Beispiel Heilkräuter. Von Endbossen bekommt man Rohstoffe die zum Aufbessern der Waffen benötigt werden. Selten findet man so genannte Minimedaillen, welche in der Stadt gegen ganz besonders wertvolle Gegenstände oder Ausrüstung eingetauscht werden können. Fans des altbekannten Dungeoncrawler Prinzip fühlen sich deshalb zu Hause, schnell verfällt man in das typische Handlungschema. Dann wird noch mal schnell ein Level gespielt um einen Rohstoff für eine bessere Waffe zu bekommen.

Leider fehlt auf Dauer jedoch etwas die Abwechslung, sowohl die Levels als auch die Monster gleichen sich oft sehr. Auch dem Spielprinzip geht irgendwann die Luft aus.


Multiplayer ( 1 / 10 ):

Dragon Quest bietet einige Minispiele für mehrere Spieler. Diese sind aber recht einfach gehalten und mehr als einen kurzen Blick wird wohl niemand darauf werfen.


Fazit:

Der Kaufanreiz für dieses Spiel war die Idee mit der Wii als Schwertersatz gegen Monsterhorden anzutreten. Dieses Versprechen konnte Dragon Quest leider nur teilweise einlösen, zu ungenau ist die Steuerung geworden. Dafür punktet es mit einer netten Story und einfachem Ausrüstungssystem.

Dragon Quest Swords bietet kein tiefgründiges Epos, dafür wird man nach Feierabend gut unterhalten. Wer einfach mal eine Stunde zur Entspannung zocken will, sollte sich das Spiel ansehen. Für die meisten anderen ist es zu einfach, zu banal und technisch nicht beeindruckend genug.


Wertungsübersicht:

System: Wii
Grafik: ( 6 / 10 )
Sound: ( 7 / 10 )
Singleplayer: ( 7 / 10 )
Multiplayer: ( 1 / 10 )
Spieldauer: Durchgespielt
 

Gameplay Video