Monster Lab

Getestetes System: Wii
Weitere Systeme: Nintendo DS
Kategorie: Action RPG
VÖ: November 2008
Entwicklungsstudio: Backbone Entertainment
Publisher: Eidos
Alterseinstufung: 6+
   
Test von: Hermann
Version: PAL (D)
Spracheinstellung: Englisch


Beschreibung

Nach einem Werbespot der Allianz der verrückten Wissenschafter, findet sich der Spieler direkt in Schloß von Professor Fuseless wieder. Unter dessen Anleitung und mit Hilfe im geheimen Laboratorium erschaffenen Monstern muß sich eines fiesen Barons erwehrt werden. Dazu bereist der Spieler, bzw. dessen Monster, verschiedene Örtlichkeiten und bekämpft in diversen Missionen dessen Kreaturen.

Jedes Monster besteht aus Armen, Beinen, einem Kopf und einem Torso. Der Körper ist dabei das wichtigste Element da er das Monster am Leben hält, wird dieser zerstört ist der Kampf verloren. Arme, Beine und Kopf dienen offensiven Zwecken und können auch während dem Kampf kaputt gehen. Alle Körperteile werden im Labor aus verschiedenen Materialen erschaffen und zu einem Monster zusammengebaut.

Das zentrale Spielelement ist dabei das Erzeugen möglichst kampfstarker Kreaturen um den Baron zu besiegen. Dazu sammelt der Spieler Einzelteile vorrangig durch Kämpfe in den Missionen, um sie dann in Minispielen zu möglichst schlagkräftigen Körperteilen zusammenzusetzen. Aus diesen können dann wieder neue und bessere Monster erzeugt werden.


Grafik ( 6 / 10 ):

Vom Grafikstil erinnert Monster Lab mit seinem Comicstil an World of Warcraft, die Farbwahl ist entsprechend bunt und flippig. Alle Monster und Personen sind stark übertrieben dargestellt. Insgesamt paßt das stimmig zum verrückten Setting. Nett anzusehen sind die zahlreichen schön anzuschauenden Effekte bei den Kämpfen oder der Bedienung der Monstergeneratoren. Auch die kurzen Videosequenzen sind gut gemacht und teilweise recht witzig.

Die Kämpfe werden ähnlich Pokemon in einer Arena ausgetragen, wobei die Angriffe und die daraus resultierenden Zerstörungen recht gut dargestellt werden. Wirklich beeindruckend ist das alles aber nicht.


Sound & Musik ( 5 / 10 ):

Neben einer ganz netten und glücklicherweise nicht nervenden Musikuntermalung, gibt es noch recht gute Sprecher. So sind alle Charaktere welchen man begegnet ordentlich vertont.

In den Kämpfen sind neben den Attacken und Treffergeräuschen noch passende Umgebungsgeräusche zu hören. Je nach Gebiet in welchem sich das eigene Monster befindet gibt es unterschiedliches zu hören. In der Stadt bellen ab und an Hunde, oder eine Katze miaut laut.


Singleplayer ( 4 / 10 ):

Macht Monster Lab am Anfang noch recht viel Laune, so stellt sich jedoch nach einigen Stunden Spielzeit schnell Langeweile ein. Zu dröge ist der gesamte Spielablauf, dessen sich wiederholende Elemente noch durch die häufigen Ladezeiten unterbrochen werden.

So sind vor allem die rundenbasierten Kämpfe recht uninteressant da kaum taktische Finessen gefragt sind. Es können verschiedene Attacken ausgewählt werden, sowie welche Körperteile des Gegners angegriffen werden sollen. So können zuerst die gefährlichen Waffen des Gegners eliminiert werden. Meistens reicht es jedoch, einfach mehrere Schläge mit einem starken Angriff durchzuführen um die Gegner zu besiegen. Die einzige Anstrengung ist dabei den richtigen Zeitpunkt zu finden um sein Monster wieder mit Energie zu versorgen. Dies ist der einzige kritische Punkt, da die Kreatur während dem Aufladen der Energie praktisch wehrlos ist.

Aber auch das Erzeugen der eigenen Monster verliert schnell seinen Reiz. Obwohl der Spieler die Rezepte für starke Körperteile nur durch Ausprobieren herausfindet, geht die Lust am Experimentieren schnell verloren. Dies liegt auch an den immer gleichen Minispielen welche man spätestens nach dem zehnten Mal nicht mehr sehen kann.

Das ganze wird dann von einer eher einfallslosen Story umrandet, welche durch teilweise unlogische Missionen fortgeführt wird. So muß man zum Beispiel zehn herumhüpfende Kürbisse zerschlagen damit die Ausrüstung im Labor von Professor Fuseless wieder richtig funktioniert. Wo da der Zusammenhang besteht, wissen wahrscheinlich nur die verrückten Wissenschaftler.


Multiplayer ( - / 10 ):

Nicht angeschaut, wer will kann seine Kreationen gegen die Monster von Freunden antreten lassen.


Fazit:

Die ersten drei bis vier Stunden war ich wirklich positiv überrascht, da ich mir vom Packungstext ein eher billig zusammengeschraubtes Spiel erwartet hatte. Der Einstieg durch das Tutorial war recht gut gelungen und machte Lust auf mehr. Leider geht der Story und dem Spielprinzip jedoch recht schnell die Luft aus und spätestens nach zwei Spielabenden wandert die Disc zurück ins Regal. Schade um die eigentlich lustige Idee, aber auf Dauer wird´s öde.


Wertungsübersicht:

System: Wii
Grafik: ( 6 / 10 )
Sound: ( 5 / 10 )
Singleplayer: ( 4 / 10 )
Multiplayer: ( - / 10 )
Spieldauer: Intensiv
System: NDS
Grafik: ( 6 / 10 )
Sound: ( 5 / 10 )
Singleplayer: ( 4 / 10 )
Multiplayer: ( - / 10 )
Spieldauer: Angeschaut
 

Bilderstrecke

Monster Lab Nintendo DS
 
 
 

Gameplay Video Wii



Gameplay Video Nintendo DS