Getestetes System:
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PC
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Weitere Systeme:
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-
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Kategorie:
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Adventure
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VÖ:
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Februar 2012
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Entwicklungsstudio:
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Telltale Games
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Publisher:
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Kalypso Media
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Alterseinstufung:
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12+
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Test von:
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Hermann
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Version:
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(D)
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Spracheinstellung:
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Englisch
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Parallel zu den Ereignissen des ersten Jurassic Park Filmes, wird die Geschichte mehrerer in die Geschichte verwickelten Personen erzählt. Die Handlung beginnt ungefähr zu dem Zeitpunkt als die Sicherheitssysteme des Parks deaktiviert werden. Dadurch wird der Tierarzt Gerry Harding von freilaufenden Dinosauriern überrascht, während er sein Tochter Jess durch den Park führt.
In weiteren Abschnitten wird die Geschichte von Nima Cruz erzählt, sie ist der Kontakt welchem der Computerspezialist Dennis Nedry die Embryonen übergeben sollte. Da dieser jedoch von Dinosauriern getötet worden ist, macht sich Nima auf die Suche nach der Dose mit den Embryonen.
Weitere spielbare Charaktere sind Billy Yoder und Oscar Morales, zwei Söldner die mit ihrem Trupp ausgeschickt wurden um die Überlebenden auf der Insel zu retten.
Jeweils abwechselnd werden kurze Abschnitte der verschiedenen Handlungsstränge gespielt, wobei diese im weiteren Verlauf miteinander verknüpft werden.
Sowohl die Grafik im Spiel, als auch die Zwischensequenzen werden in 3D berechnet. Wie für Adventures oft üblich, ist diese eher detailarm und die Animationen der Figuren sind hölzern. Dies ist aber kein großes Manko, da die Atmosphäre des Parks auf einer von Urwald bewachsenen Insel sehr gut rübergebracht wird. Alle Schauplätze des Filmes sind sofort erkennbar. Auch die Hauptakteure des Spieles, die Dinosaurier sind sehr schön gemacht. So wirkt der T-Rex durchaus furchteinflößend wenn er sich auf seine Beute wirft.
Die Spielfiguren können allerdings nicht frei bewegt werden, je nach angewählter Aktion bewegen sie sich durchs Bild. Der Spieler beobachtet dabei die Szene aus einer dem Film nachempfundenen Kameraperspektive. Bei Rätselabschnitte kann der sichtbare Ausschnitt jedoch durch die Szene bewegt werden.
Sowohl Musikbegleitung als auch die Geräusche der Dinos erinnern an die Filme, was den Spieler sofort in die richtige Stimmung versetzt. Auch die Geräusche der Umgebung im Urwald klingen voller Leben.
Die Deutschen Sprecher sind ganz ok, allerdings klingt Nimas Akzent ziemlich albern. Wenn möglich sollte man auf die viel besseren englischen Sprecher umschalten.
Selten bindet sich eine Filmumsetzung so gut in die Vorlage ein, teilweise fühlt sich das Spiel wie eine Fortsetzung des Filmes an. Die Charaktere und ihre Geschichte sind sehr gut ausgearbeitet und glaubwürdig, besser machen das die Filme auch nicht. Auch die Handlung ist schön verzwickt und nimmt einige Wendungen, auch wenn manches etwas arg moralisch erscheint. Nicht nur das die Bösen, wie auch in den Filmen, grundsätzlich sterben müssen. Als die sehr junge Tochter des Tierarztes Zigaretten klaut und heimlich rauchen will, wird sie natürlich prompt von Dinosauriern angegriffen.
Wo viel Licht ist, gibt es natürlich auch einige Schattenseiten. Und diesen Schatten werfen hauptsächlich die zahlreichen Quicktime Events. Eigentlich besteht ein Großteil des Spiels nur aus diesen. Für Spieler wie den, sowohl mit langsamer Reaktion als auch schlechtem Kurzzeitgedächtnis gesegneten, Tester, sind die ewigen Wiederholungen dieser Events ein Graus. Vor allem da diese oftmals sehr lange sind und Unmengen verschiedener Tasten gedrückt werden müssen. Natürlich gibt es verschiedene Arten zu drücken, entweder sofort oder erst zu einem bestimmten Zeitpunkt. Oder ganz schnell und oft auf eine Taste hämmern. Damit es nicht zu leicht wird, auch alles schön gemischt.
Für ein Spiel, dessen Packung eher ein Adventure verspricht, ist das sehr schade. Die wenigen Rätsel sind viel zu leicht, und lassen sich auch einfach innerhalb Minuten durch durchprobieren lösen. Meistens reicht es alle Lösungen anzuwählen bis es weitergeht.
Die Steuerung über Tastatur und Maus funktioniert, ist aber nicht gerade angenehm. Das Spiel ist eindeutig für Joypads ausgelegt. Diese werden auch am PC unterstützt, allerdings funktioniert nicht jedes beliebige. Weder ein, über einen USB Adapter angeschlossenes, PS2 Pad noch ein altes Microsoft Sidewinder Pad konnten verwendet werden. Vermutlich wird nur die PC Version des XBox 360 Pads unterstützt.
Am Anfang war erstmal Enttäuschung angesagt, da es sich nicht um ein klassisches Adventure handelt. Findet man sich aber mit den vielen unnötigen Quicktime Events ab, zeigen die interessante Story und die stimmungsvolle Umsetzung ihre Stärken. Auch wenn Jurassic Park nicht unbedingt ein Meilenstein darstellt, unterhält es den Spieler bis zum Ende ohne zu langweilen. Auch gibt es selten eine Filmumsetzung, welche die Stimmung der Vorlage so gut einfängt.
System:
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PC
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Grafik:
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( 6 / 10 )
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Sound:
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( 7 / 10 )
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Singleplayer:
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( 6 / 10 )
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Multiplayer:
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( - / 10 )
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Spieldauer:
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Durchgespielt
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