S.T.A.L.K.E.R. Shadow of Chernobyl

Getestetes System: PC
Weitere Systeme: -
Kategorie: Shooter / Rollenspiel
VÖ: März 2007
Entwicklungsstudio: GSC Game World
Publisher: THQ
Alterseinstufung: 18+
   
Test von: Hermann
Version: (D)
Spracheinstellung: Deutsch


Beschreibung

20 Jahre nach dem Unfall von Tschernobyl ist die Zone um den Reaktor von Ausgestoßenen bevölkert. Ohne Erinnerung über seine Herkunft versucht der Spieler sowohl einen geheimnisvollen Auftrag zu erfüllen als auch sein verlorenes Gedächtnis wiederherzustellen. Ganz im Sinne eines Rollenspiels erfüllt man dazu Aufträge um seinen Rang zu erhöhen und die Ausrüstung zu verbessern.


Grafik ( 9 / 10 ):

Stalker schafft es wie kaum ein anderes die Landschaft nach einer nuklearen Katastrophe zu zeichnen. Die Grafik ist sehr detailliert und liebevoll gemacht, alles wirkt sehr trostlos und heruntergekommen. Zum Beispiel das Ausgangslager gleich am Anfang sieht aus als wenn dort wirklich Personen hausen würden. Technisch gesehen ist die Engine auch heute noch in der Lage mit aktuellen Titeln mitzuhalten.


Sound & Musik ( 8 / 10 ):

Bei der Soundkulisse kann Stalker genau wie bei der grafischen Präsentation glänzen. Passende Umgebungsgeräusche und dezente Musikuntermalung tragen sehr zur Grundstimmung des Spiels bei. Am schönsten finde ich persönlich den Gitarrenspieler am Lagerfeuer. Aber auch andere Kleinigkeiten wie das Heulen der wilden Tiere sind sehr schön in die Spielewelt integriert.


Singleplayer ( 6 / 10 ):

An dieser Stelle macht es Stalker dem Spieler ziemlich schwer. Die Geschichte macht neugierig und die tolle Aufmachung stachelt einen geradezu an sich mit dem Spiel zu beschäftigen. Die ersten Aufträge sind auch schnell erledigt, fleißig ist man dabei sich neue Freunde oder auch Feinde zu machen. Gegenstände werden gesammelt um sich mit dem Nötigsten beim Händler zu versorgen. Der Spieler bekommt das Gefühl wirklich in der Zone zu leben.

Leider stören dann aber einige Designentscheidungen das Gesamtbild sehr, so sind die Waffen selbst bei bester Qualität sehr ungenau. Wenn man einem Gegner die Pistole schon fast in den Rücken drückt und dann immer noch ein ganzes Magazin verbraucht bis er zu Boden geht, dann fragt man sich schon warum man überhaupt weiterspielt. Vor allem da Munition meistens sehr knapp und teuer ist.

Ein weiterer Kritikpunkt, jedenfalls meiner Meinung nach, ist dass man sich in zu vielen Nebenaufträgen verzettelt. Die meiste Zeit ist man damit beschäftigt durch die verschiedenen Karten zu laufen um von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Spätestens wenn man für einzelne Aufträge durch mehrere verschiedene Gebiete reisen muss, wird der Spielfluss viel zu zäh.


Multiplayer ( - / 10 ):

nicht vorhanden


Fazit:

Stalker ist kein Spiel das es einfach macht. Auf der einen Seite steht ein extrem atmosphärisches Spiel das einen geradezu reizt in die Spielwelt einzutauchen. Auf der anderen Seite stört jedoch das ewige Rumgelaufe und die ungenauen Waffen. Ich habe Stalker zweimal angefangen und es dann recht schnell wieder aufgegeben. Es ist einfach langweiliger als ich mir von dem tollen Setting erhofft habe. Vielleicht werd ich es noch ein drittes Mal probieren und dann dran bleiben. Deshalb gibt es hier nur den Tipp das Spiel selbst anzuschauen und dann zu entscheidet ob es euch gefällt.


Wertungsübersicht:

System: PC
Grafik: ( 9 / 10 )
Sound: ( 8 / 10 )
Singleplayer: ( 6 / 10 )
Multiplayer: ( - / 10 )
Spieldauer: Angespielt
 

Gameplay Video